Warum testen?
Würmer gehören wie Zecken, Flöhe oder Milben zu den häufigsten Parasiten, die Hunde oder Katzen im Laufe ihres Lebens immer wieder befallen können. In Deutschland gibt es unterschiedliche Arten von Würmern, die bei deinem Tier unterschiedliche Symptome hervorrufen können. Ein Wurmbefall kann symptomfrei oder mit schlimmen Beschwerden verlaufen und bspw. zu weiteren Infektionen führen. Teilweise sind diese Parasiten auch auf den Menschen übertragbar, insbesondere Kleinkinder und Babys sind hier gefährdet. Wurde ein Befall festgestellt, hilft in der Regel nur noch eine tierärztliche Wurmkur.
So verwendest du den Test
Der Test verläuft in vier Schritten:
Wie geht es dann weiter?
Deine Ergebnisse schnell und einfach in deinem Kundenkonto bei Dr. Fressnapf
Der Bereich "Meine Tests" in deinem Dr. Fressnapf Kundenkonto bietet dir alle Informationen die du benötigst. Hier registrierst du deinen Test und wirst nach Probeneingang deine Ergebnisse sehen.
Zu deinem Ergebnis erhältst du außerdem einen detaillierten Laborbefund, den du im Falle eines Wurmbefalls mit deinem Tierarzt teilen kannst, damit er eine auf deinen Liebling abgestimmte Wurmkur anbieten kann.
Unsere Wurm- und Giardientests
Alles was du wissen musst
Wir haben hier die Antworten auf die häufigsten Fragen für dich gesammelt.
Einklappbarer Inhalt
Warum testen?
Würmer gehören wie Zecken, Flöhe oder Milben zu den häufigsten Parasiten, die Hunde oder Katzen im Laufe ihres Lebens immer wieder befallen können. In Deutschland gibt es unterschiedliche Arten von Würmern, die bei deinem Tier unterschiedliche Symptome hervorrufen können. Ein Wurmbefall kann symptomfrei oder mit schlimmen Beschwerden verlaufen und bspw. zu weiteren Infektionen führen.
Ganz konkret sind Würmer sogenannte Endoparasiten. Das heißt, sie leben innerhalb des Wirtstieres. Sie befallen einen Wirt, um sich von den Nährstoffen seiner Nahrung oder auch dem Blut des Wirtes zu ernähren. Würmer vermehren sich ständig weiter und legen ihre Eier im Körper ihres Wirtes ab.
Nach dem Schlüpfen entwickeln sich Würmer meist über mehrere Stufen, bis sie zu ausgewachsenen Tieren herangewachsen sind. Mit zunehmender Dauer und Anzahl an Würmern kann es so zu einem ernstzunehmenden Mangel an Nährstoffen bei dem Wirt führen und/oder zu schwerwiegenden Entzündungen des Darmes. Gerade bei Jungtieren oder älteren Tieren wird dies schnell zu einer lebensbedrohlichen Gefahr.
Manche Würmer stellen auch für Menschen, insbesondere Schwangere, Kleinkinder, Säuglinge, Senioren und andere Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder Grunderkrankungen eine gesundheitliche Gefahr dar.
Aus diesem Grund sollte dein Hund oder deine Katze regelmäßig entwurmt werden. Aber Achtung: Eine Wurmkur sollte im besten Fall nur dann verabreicht werden, wenn auch wirklich ein Wurmbefall nachgewiesen wurde.
Grundsätzlich wird empfohlen mindestens 4x pro Jahr vorsorglich auf Würmer zu testen, ansonsten natürlich auch immer bei Bedarf, bspw. bei Verdauungsbeschwerden und Durchfall. Bei starkem, langanhaltendem Durchfall bitte nicht lange warten und sofort zum Tierarzt gehen!
Wie kann sich mein Haustier eigentlich mit Parasiten infizieren?
Eine Infektion erfolgt immer über den Kontakt mit den Parasiten selbst, deren Larven oder Eiern.
Auch sogenannte Vektoren wie Flöhe, Zecken oder Mücken können Parasiten übertragen.
Außer bei einer Übertragung durch diese Vektoren werden Parasiten entweder durch Kontakt zwischen infizierten Tieren direkt übertragen (belecken, am After schnüffeln, Kämpfe usw.) oder durch Kontakt mit deren Hinterlassenschaften – ein Beschnüffeln kann hierfür schon ausreichen.
Noch wahrscheinlicher wird es sobald dein Tier den Kot abschleckt oder frisst.
Dies gilt übrigens auch für Wildtiere als Überträger – unsere Hunde haben Kontakt zu deren Kot und Urin beim Spaziergang in der Natur, unsere Katzen erbeuten und fressen diese sogar in Form von Nagern, Vögeln, Fledermäusen, Reptilien, Amphibien und Co. Hierbei ist eine Infektion daher besonders wahrscheinlich.
Kann sich auch meine Stubenkatze mitParasiten anstecken?
Ja! Die Wahrscheinlichkeit ist natürlich deutlich geringer, aber Parasiten können wir beispielsweise auch über unsere Schuhe, durch mit in die Wohnung getragene Erde, mitbringen. Das ist tatsächlich ein gar nicht so seltener Fall. Außerdem können auch Hunde, die in der Wohnung leben oder zu Besuch kommen Parasiten mitbringen.
Bei Freilauf auf dem Balkon oder im Garten kommen die Katzen natürlich ebenso in Kontakt mit Parasiten z.B. durch Nager- oder Vogelkot.
Was ist ein Wurm- bzw. ein Giardientest?
Bei diesen Tests wird im Kot des Tieres nach Wurmeiern gesucht. Anhand der Eier kann man unter einem Mikroskop den Parasiten identifizieren und eine Wurmkur optimal auf diesen abstimmen. Der klassische Wurmtest wird im Flotationsverfahren durchgeführt (dazu werden mehrere Kotproben vermischt um die Sensitivität, also die Erfolgschancen Wurmeier zu finden, zu erhöhen). Beim Giardientest wird zusätzlich noch ein Antigen-Schnelltest verwendet, um eine Giardieninfektion zu bestätigen.
Wie läuft so ein Wurm- und Giardientest ab?
Der Test verläuft in vier Schritten:
Schritt 1:
Du aktivierst den Test und teilst uns mit, für welches Tier du testen möchtest. Dafür hast du zwei Möglichkeiten: Entweder scannst du den QR-Code im Innenteil der Test-Box ein, oder du gehst auf dr.fressnapf.de/tests und klickst „aktivieren“. Für den Test benötigst du ein Fressnapf Konto, damit wir dir das Testergebnis zustellen können.
Schritt 2:
Du sammelst an drei aufeinanderfolgenden Tagen kleine Kotproben in den mitgelieferten Dosen. Drei kleine Holzspatel helfen dir dabei die Kotproben in die Dosen zu bekommen. Wir brauchen drei Proben, um dir ein möglichst genaues Ergebnis liefern zu können.
Schritt 3:
Lagere die Proben bitte kühl, am besten bei 2-8 Grad. Je kühler, desto besser. Aber bitte nicht einfrieren!
Damit hemmst du das Wachstum bestehender Bakterien und Schimmel.
Schritt 4:
Am dritten Tag legst du alle drei Proben zurück in die Test-Box, verschließt diese sicher mit dem Klebestreifen und wirfst die Box in den nächsten Briefkasten. Die Box ist bereits frankiert, das Porto übernehmen wir. Stelle bitte unbedingt sicher, dass du zuvor deinen Test registriert hast, andernfalls können wir dir dein Ergebnis nicht zustellen.
Mein Test ist positiv – und jetzt?
Ein positiver Test bzw. Befund bedeutet, dass in den Kotproben deines Lieblings Würmer oder Giardien gefunden wurden und das Tier somit von Parasiten befallen ist.
Du kannst jetzt mit deinem Tier und dem Testergebnis (dem Laborbefund als PDF) zum Tierarzt gehen und dir eine auf dein Tier und den oder die jeweiligen Parasiten abgestimmte Wurmkur besorgen.
Ein negatives Testergebnis bedeutet hingegen nur, dass in diesen Proben keine Parasiten gefunden wurden.
Mein Test ist negativ – also hatmein Tier auch keine Parasiten?
Nein. Ein negativer Test bedeutet immer erst einmal nur, dass keine Parasiten gefunden wurden.
Da Parasiten intermittierend ausgeschieden werden – also nicht mit jedem Kotabsatz – und man ja auch immer nur eine kleine Kotstichprobe untersucht, könnte theoretisch ein Befall vorliegen, der nicht erkannt wird. Allerdings steigt mit zunehmender Befallsstärke in der Regel auch die Ausscheidungshäufigkeit und -menge und somit verbessert sich auch die Nachweisbarkeit.
Hierzu tragen natürlich auch die professionellen und gründlichen Nachweisverfahren unseres Partnerlabors bei.
Außerdem: Je regelmäßiger man generell testet, desto wahrscheinlicher wird ein „Treffer“ – wir empfehlen einen Test etwa alle 3 Monate durchzuführen und natürlich bei Symptomen wie z.B. Erbrechen, Durchfall etc.
Mein Tier zieht neu bei mir ein –muss ich hier auch schon an eine Parasitenkontrolle denken?
Absolut! Denn ebenso wichtig:
Unsere Haustiere bringen die Parasiten auch gerne einmal bereits mit – entweder von der Mutter, aus der Zeit während der Aufzucht oder z.B. auch aus einem Tierheim oder einer Pflegestelle.
Nahezu sicher ist ein Befall bei Tieren aus „dubiosen Quellen“ wie den leider noch viel zu häufigen illegalen Tiertransporten und dem „Parkplatz-Welpen/Kitten-Handel“.
Denn verantwortungsbewusste Züchter und Tierschutzvereine geben ihr Bestes diesen Fall auszuschließen und testen und entwurmen ihre Tiere regelmäßig.
Eine Kontrolle nach einem für die Tiere oft stressigen Umzug ist aber absolut angebracht, denn insbesondere durch Stress „erweckt“ man einen bis dahin unerkannten, geringen Parasitenbefall und sollte bei Bedarf frühzeitig eingreifen.
Wie oft sollte ich mein Tier testen?
Unsere Wurmtests dienen zur Vorbeugung und können demnach so häufig durchgeführt werden, wie es zur Lebenssituation deines Tieres passt. Wenn ihr viel Kontakt zu anderen Hunden habt, viel draußen im Wald oder in Feldern unterwegs seid oder zu Hause viel Kontakt zu Kleinkindern oder Schwangeren habt, wird empfohlen häufiger zu entwurmen bzw. zu testen. Wie oft genau bestimmt ihr, ihr könnt euch aber an den Empfehlungen des ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites) orientieren und hier einen Fragebogen nutzen, um euren individuellen Testbedarf zu ermitteln. Wir empfehlen mindestens vier Mal im Jahr, also alle drei Monate zu testen.
Welche Würmer und Parasiten deckt der Test ab?
Unsere Wurmtests decken die in Deutschland gängigsten Würmer und Parasiten ab. Konkret sind das: Spulwürmer, Peitschenwürmer, Hakenwürmer und Kokzidien. Mit dem Wurm- und Giardientests werden zudem noch Giardien abgedeckt.
Warum drei Proben und nicht nur eine?
Je mehr Proben wir haben, desto verlässlicher ist das Ergebnis. Bei einer Kotprobe suchen wir nach Eiern, Larven, Zysten oder ähnlichen Ausscheidungen. Je mehr Kotproben wir haben, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass wir auch etwas finden und damit die Sensitivität der Probe bzw. des Ergebnisses erhöhen.
Warum soll ich die Proben kühl lagern?
Die kühle Lagerung der Kotproben hemmt das Wachstum von bestehenden Bakterien und Schimmelpilzen. Der Status quo wird also beibehalten und das Ergebnis nicht "verfälscht".
Außerdem wird die Geruchsentwicklung reduziert.
Also bitte keine Proben auf der Heizung oder in der Sonne lagern :-)